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Ende gut, alles gut

Vielleicht habt Ihr Spaß, mal ein paar Bilder einer Geburtstagsfluchtreise vom letzten Juni-Wochenende zu sehen.

Und nein, nicht mein Geburtstag, ich fliehe erst später im Jahr nach Ullapool, sondern der von Lutz, der dem Trubel entgehen wollte

und mich dazu eingeladen hat. 1-2 Tage Bayern und damit vielleicht verführerische Nähe zu "meinem Gitarrenbauer in Baiersdorf"

haben wir doch verworfen und die Wahl fiel auf Holland und als erstes Ziel stand Franeker auf dem Plan, ....

weil ich gerne das Planetarium von Eise Eisinga sehen wollte, das älteste (gebaut von 1774-1781) funktionierende Planetarium der Welt,

das in einem kleinen Grachtenhaus an der Wohnstubendecke installiert ist.

Hier ein Teil der Gewichte, die dieses Räderwerk über der Wohnstube in Echtzeit am Laufen halten.
Um diese Mechanik zu bewundern, muss man eine sehr steile Treppe wie eine Leiter nach oben klettern und dort wegen der niedrigen Balken gut auf seinen Kopf aufpassen.

In dem angeschlossenen Museum gab es viel Interessantes zu sehen, und im kleinen Gartencafé gönnten wir uns leckeren Kaffee und Apfelkuchen mit Sahne,

bevor wir noch ein wenig durch das Zentrum des Ortes spazieren gingen.

Ein auf dem Spazierweg liegendes Musikgeschäft hatte direkt am Eingang einen Kleiderständer mit T-Shirts hängen,

da sollte doch wohl was mit Gitarre zu finden sein, aber...... alles auf Fender und oder E-Gitarre ausgelegt.

Hab ich dann schnell links liegen lassen, denn ich sah....

Ich beschränkte mich aber auf nur gucken, echt, ehrlich, es waren auch nur wenig Konzertgitarren da.
Die beiden jungen Verkäufer waren sehr nett und wir haben ein wenig geplaudert. Ein Gitarrengurt wollte dann unbedingt mit mir weiterreisen.
Lutz stand derweil vor der LP-Abteilung und kämpfte mit sich, die Pink-Floyd-Box PULSE mit 5 LPs mitzunehmen, war aber letztendlich zu kniepig, was sich als Fehler erweisen sollte.


Weiter ging es nun zum Hotel in Harlingen auf der kleinen Hauptstraße.

Es gab einen kleinen Markt und eine Reihe von kleinen Konzerten.

Den Markt gab es auch am nächsten Tag auf der Hauptstraße und dabei war diese über 100 Jahre alte Drehorgel zu sehen und besonders zu hören,

deren Blasebälge von einem ordentlichen mittels Akku betriebenen E-Motor ans Arbeiten gebracht wurden.

Interessant war das Repertoire, das auch einige aktuelle Hits umfasste. Wenn ich den Betreiber dieser Drehorgel richtig verstanden hab in dem Lärm ,

gibt es noch drei Firmen, die solche Lochkarten herstellen können.

Am Heimfahrttag gab es bei dem tollen Wetter natürlich immer noch genug Maritimes zu sehen.

Via Franeker zwecks LP-Box-Kauf sollte es nun nach Hause gehen, aaaaaber so ein Pech.... die Pink-Floyd-LP-Box, die einzige, war verkauft
Und in der Zeit, in der Lutz nach anderen LPs sah, durfte ich (auch ohne Kaufabsichten) ein bisschen auf einer Höfner- und einer Ortego-Konzertgitarre spielen.
Aber letztendlich sind wir mit leeren Händen dort weg.

Und dann hatte ich eine Idee: "Guck mal, wo Dedemsvaart ist. Da gibt's nen Laden, der hat zwar auch so gut wie keine Konzert-Gitarre lt. website, aber sicher genug anderes Zeug zum gucken."

Also nix wie hin.........denn der lag quasi am Weg........

Dann waren wir bei The Fellowship of Acoustics, das Gebäude war wohl ein hochherrschaftliches 3stöckiges Anwesen mit einem Anbau, in dem sich eine ziemlich große Werkstatt befand.

Wir sind erst einmal im E-Geschoss herumgelaufen, feine E-Abteilung mit jede Menge Amps, einer schönen alten Harley (nein, keine Benton, sondern mit 2 Rädern) und einem alten Ami-Schlitten.

Im ersten Stock kam aus fast jedem großem Zimmer Musik. In den Zimmern hingen an den Wänden alle möglichen Saiteninstrumente, thematisch sortiert, also eins für Banjos und Ukulelen und Mandolinen,

Westerngitarren usw., Streichinstrumente gab es auch einige. Und ein ganzes Zimmer für Konzertgitarren.

Da konnte man nach Herzenslust zugreifen und ausprobieren.... und wann bekommt unsereins schon mal eine Gitarre zu diesem Preis in die Hände....

Ach übrigens, das war der Raum für gebrauchte Gitarren!!!! Die Preise, die ich sah, gingen von 400 - 12.500 €

Eine davon mit Klang zum Dahinschmelzen hatte es mir fast angetan, die war aber so was von verhunzt, total verkratzt mit tiefen Riefen, neenee, aber es war ne tolle Erfahrung .

Dann wollten wir eigentlich los, wurden aber noch auf den obersten Stock aufmerksam gemacht, wo die Neuen waren und haben dort ein wenig geschaut, aber Western sind ja nicht unbedingt mein Ding....

.........und im letzten Zimmer passiert es dann.....

"Boaaa, da hängt so ne Blonde, wie ich eine gerne hätte...., aber nee, die hat ja ein schmales Griffbrett und noch mal nee, die hat nen Cutaway und ist auch noch mit Pickup, und hochglanzlackiert.....brauch ich doch nicht......

Aber...aber... das ist ja ne Konzertgitarre...ach ich probier sie mal.....


Und das Ende vom Lied???

Sie durfte dann mit nach Hause :-)

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