Am nächsten Morgen bin ich gegen 5 Uhr wachgeworden und sah bei einem Blick aus dem Fenster, dass die Sonne zwar schien, aber schon dicke Wolken im Anmarsch waren. Frühstück war für 8.00h angesagt, also konnte ich noch ein wenig schlafen. Die Fotosachen hatte ich schon am Abend zuvor vorbereitet.

Nach dem Frühstück ging es dann los. Da wir nur zu Dritt unterwegs waren, diente Lee's kleiner Seat Leon als fahrbarer Untersatz. Es ging zur Südspitze von Shetland, nach Sumburgh Head, in dessen Nähe auch der Flughafen liegt. Es war trocken, jedoch wie erwartet sehr windig, und der bedeckte Himmel lieferte ziemlich trübes Licht.

An der Spitze von Sumburgh Head gibt es einen mächtigen Leuchtturm, und die Klippenkanten sind in sicherem Abstand mit Trockenmauern und an manchen Stellen durch Zäune gesichert bzw. abgesperrt. Während ich noch mit meiner Fotoausrüstung beschäftigt war, rief Eddie: "Elfi, guck, ein Papageitaucher!" Als ich mich umdrehte, konnte ich ihn korrigieren: "Nee, sogar drei!" Worauf Lee noch am Abend beim Erzählen von dieser Situation nicht aus dem Lachen herauskam. Er wußte ja schließlich, wieviele Hundert, wenn nicht sogar Tausende von Puffins noch auf uns warteten.

Hier ein paar Bilder von Papageitauchern, Eissturmvögeln und Trottellummen:

Am frühen Nachmittag kam Pat mich dort abholen. War das eine Wiedersehensfreude ...!

Beim Essen und natürlich auch später bei Pat und Bruce zu Hause hatten wir viel zu erzählen. Und anhand der Bilder, die Pat rausgesucht hatte, konnten wir feststellen, dass mein bislang einziger Besuch auf Shetland 1973 war, also vor 36 Jahren!!!!!.

Am frühen Abend brachte  Pat mich zurück zum Hotel, sie hatte für ihre Reise noch einiges zu erledigen. Von Bruce hatte ich aber noch eine Einladung zu einem Abendessen erhalten, er war ja noch ein paar Tage länger auf Shetland.

Klar, dass ich nach diesem aufregenden Tag wie ein Murmeltier schlief.

Die nächsten Bilder gibt es hier.