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Mousa ist eine kleine schottische Insel, östlich der Hauptinsel Mainland. Sie wird durch den etwa einen Kilometer breiten Mousa Sound von dieser getrennt. Die Insel ist ca 2,5 Kilometer lang, gut einen Kilometer breit, flach und baumlos. Sie ist spätestens seit dem 19. Jahrhundert unbewohnt und beherbergt zahlreiche Vogelarten.

Die Bilder in der oberen Reihe sind nicht von mir, sondern von anderen Gästen des Orca Country Inn. Da wir nur zu Dritt waren, hat Lee seine beiden Kölner Gäste zu diesem Ausflug eingeladen.
Die Kleidung der Pirschgänger könnte vielleicht den ein oder anderen glauben machen, dass das Wetter ungemütlich war. Manch einer hätte sicher Probleme mit dem Wind und der hohen Luftfeuchtigkeit (auch Nieselregen genannt), der guten Laune in unserem Fünfer-Trüppchen tat es aber keinen Abbruch.


Bei dem herrschenden Nieselwetter war es gar nicht so einfach, diese hauptsächlich schwarzen Gryllteisten zu fotografieren, erst recht nicht im Flug ;-)







Schmarotzerraubmöwen (Artic Skua)



Die kennt wohl jeder, oder? Wobei ich nicht genau weiß, ob es nun Kormorane oder Krähenscharben sind, beide aus der gleichen Familie, aber doch mit einigen Unterschieden.



Direkt an der Westküste der Insel Mousa (Moorinsel), die man von Sandwick aus erreicht, steht am Mousa Sound der am besten erhaltene Broch überhaupt, der Mousa Broch (hier das mittlere Bild). Er wurde vor der Zeitenwende errichtet und hat noch eine Höhe von über 13 Metern. Er hat einen Basisdurchmesser von etwa 15 Metern, wobei der Innenraum lediglich einen Durchmesser von etwa 6 Metern hat. In dem extrem dicken Mauerwerk befinden sich drei große Kammern mit drei oder vier kleinen Nischen. Drei weitere etwas größere Nischen sind vom Innenraum aus erreichbar. In der unten 4,5 m dicken Wand verläuft eine Treppe, die in ehemals höher gelegene Stockwerke führte. 

Quelle: Wikipedia


Hier sind Eissturmvögel zu sehen.

Sie sehen Möwen sehr ähnlich, haben allerdings keine Schwarzfärbung an den Flügeln. Der Eissturmvogel ist mit seinen schmalen, langen Flügeln ein excellenter Gleiter.
Bis 1880 gab es auf den Britischen Inseln (mit Ausnahme von St. Kilda) keine Fulmars. Seitdem haben sich die Vögel höchst erfolgreich verbreitet. Auf der Shetland Insel Foula wurde 1876 das erste Brutpaar gesichtet. Eine Zählung 1987 ergab rund 46.800 Paare.


Am nächsten Tag ging es zu diesem wunderschönen Strand, oder besser gesagt, zu diesem Strandwall, auch Tombolo genannt. Ein Tombolo ist ein Dünenstreifen, der eine Insel mit dem Festland verbindet und somit zu einer Halbinsel macht. Tombolos entstehen durch Ablagerung, verursacht durch Flussmündungen, Küstenströmungen und Wellenbrechung im Inselumfeld. Ein Tombolo kann sich auch zwischen benachbarten Inseln bilden. Dieser hier hat eine Länge von ca. 500m.







Hier am Spiggie Beach haben Lee und ich auf etwas Wellengang gewartet, aber Eddie behielt dank seiner Gummistiefel doch trockene Füße.




Hier sitzen Eddie und Lee in der Nähe der Klippenkanten. Von der Straße aus dem Auto heraus konnte man den Strand mit den Robben nicht erkennen, man musste schon wissen, dass es eventuell was zu sehen gab. (Direkt in der Nähe dieser Stelle gibt es auf der dort vorbeiführenden einspurigen Straße einen Ausweichplatz.) Die beiden Herren stiegen über die Leitplanke und fanden dort ein einigermaßen sicheren Plätzchen; ich blieb lieber "auf der sicheren Seite" und hab dann mal mit dem Konverter = 800mm Brennweite  fotografiert.


Spät am Abend, oder besser gesagt in der Nacht fand dann ein Ausflug der besonderen Art statt: Weit nach 22 Uhr ging es wieder nach Mousa, wir wollten die von See zurückkehrenden Sturmvögel beobachten. Sie kommen dann in kleinen Schwärmen und viele von ihnen nisten in den Mauerritzen von Mousa Broch.

Wir stapften also im letzten Dämmerlicht und bei leichtem Nieselregen, der aber bald aufhörte, vom Bootsteg zum Broch und mußten dort eine ziemlich lange Zeit warten, bis wir die ersten Vögel als flatternde Schatten vor dem fast ganz dunklen Himmel sehen konnten.

Es war kaum auszumachen, wo einer von ihnen landete, um ihn dann im Licht der Taschenlampe eventuell sehen zu können. Manchmal konnte man hören, wo einer auf einem Mauerstein gelandet war, aber dann war er auch ruckzuck in die Mauerzwischenräume verschwunden. 

Wir hielten es trotzdem bei bester Stimmung ziemlich lange (2-3 Stunden?) dort aus, wie diese Aufnahme unserer kleinen Gruppe zeigt.

Ich glaube, so gegen 1.oo Uhr machten wir uns im Schein unserer Taschenlampen auf den Rückweg, misstrauisch beäugt von den vielen Schafen, denn mitten durch die Herden führte der Weg zum Bootsanleger. Davon zeugten später auch unsere Schuhe, in deren Profile reichlich von den  Schafshinterlassenschaften zu finden war.

Gegen 1.30h waren wir im Boot dann wieder auf dem Heimweg, und am Horizont ließ sich schon das allererste Licht des neuen Tages erkennen.

Den Bericht über den nächsten Tag findet Ihr hier.