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Tag 8 - Sonntag, 26.06.2011

Die letzte Nacht an Bord war kurz. Nach dem Frühstück fand bereits an Bord das Einchecken für den Rückflug statt. Dazu mussten wir uns mit Koffer nach unten begeben, wo die Koffer ihren Fluganhänger bekamen und direkt zur Transportschute gebracht wurden. Wir gaben kurz unsere Ausweispapiere zwecks Überprüfung ab und bekamen sie dann mit der Boardingkarte wieder zurück mit den gleichen Sitzplätzen wie auf dem Hinflug.

Ein letztes Mal stand Austendern auf dem Programm, die feuchten Augen auf der Fahrt mit dem PolarCirkelboot waren sicher nur dem Fahrtwind zuzuschreiben.....
Ansonsten war diese letzte Fahrt wesentlich trockener als unsere erste vor einer Woche....


An der Anlegestelle warteten für uns (in der ersten Gruppe) drei Busse für den Ausflug zum Innlandseis. Das Fahrerlebnis war bemerkenswert, erst recht, als später die Asphalt- bzw Betonstraße in eine Schotterpiste überging.



Die Fahrt ging zum Russell-Gletscher, einem Ableger des Innlandeises, und führte durch die arktische Wüste, vorbei an einem Golfplatz (!) und Militärflugzeugtrümmern (!)

Der erst Fotostop  war an einem See, hier waren auch die ersten Ausläufer des Russels-Gletscher gut zu sehen.


Am Ziel unseres Ausflugs war Wandern angesagt, vor den Blaujacken flüchtete er hier.



Ich blieb auf der etwas kniefreundlicheren Route (ohne Böschungsklettern) und beobachtete mit zugegebenermaßen einigem Entsetzen, wie rücksichtlos viele einfach durch die Gegend stapften, ohne Blick für


Einen Eindruck über die Eismassen bekommt man aber nur, wenn man die kleinen bunten Punkte als Wanderer mit einbezieht.



Auf der Rückfahrt gab es nochmal einen Fotostop an einem Gelände mit vielen vielen lila Blümchen


und nun ging es zurück nach Kangerlussuaq. Eine Stadt nach unserem Verständnis ist dieser Ort mit seinem knapp 600 Einwohnern ja nun nicht, eher ein Flughafen mit ein paar Container-Behausungen drum herum. Bis 1992 war es ein US-Armeestützpunkt und wurde zum symbolischen Preis von 1 US $ an Grönland verlauft.
Im Restaurant des Wissenszentrum gab es einen Imbiss, und anschließend eine Führung durch den Ort mit letztem Blick zum Schiff.

Langsam wurde auch mein rechter Handrücken dick, eine der berühmt-berüchtigten Monstermoskitos hatte mich erwischt. Später brachten uns die Busse zu einem nahegelegenen See zu einem Grill-Abendessen.

 


Dann hieß es: Ab zum Flughafen. Und trafen wir auch die chinesische Fotografentruppe wieder, die wir den ganzen Tag nicht gesehen hatten und schon vermissten.

Auf dem Kameradisplay zeigte man uns, dass sie sich ein kleines Flugzeug gemietet hatten und so nach Illulisat und zum Eisfjord gelangt seien. Die Bilder waren fantastisch.

Der Security-Check war irgendwann schnell erledigt und plötzlich hieß es: Boarding. Wie das???? Sollen wir etwa noch ne ganze Stunde vor Start im Flieger hocken??? Noch einen nachträglichen Glückwunsch zur Business-Class :-)


Vor uns schlenderte der Kapitän zum Flugzeug, ein entspanntes Lächeln auf den Lippen. Warum wohl???? Man hatte festgestellt, dass alle Passagiere eingecheckt hatten, warum also rumstehen und bis zu geplanten Abflugzeit warten????? Also hob die Maschine eine Stunde vorher....  ein letzter Blick auf Berge und Eis, was emsiges Fensterplatzwechseln in der hinteren Business-Class hervorrief, die war nämlich nicht so voll, und gemeinsamen mit den Chinesen hatte ich nochmal viel Freude bei der Sicht auf die unter uns liegende Landschaft.

 


In Kopenhagen war diesmal unser Gepäck relativ schnell da, die für hier viel zu warmen Jacken konnten wir noch in die Koffer stopfen, bevor wir diese zum Flug nach Düsseldorf wieder aufgaben.

Und gegen 10.30h waren wir wieder in Urdenbach -

..................zurück von einer Reise, die meine (und unsere) Erwartungen weit übertroffen hat.