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Reisetag 06 - Mittwoch, 21.11.2012
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Und es hat sich gelohnt, bis weit nach 1h draußen zu sein, das Nordlicht ging oft über den ganzen Himmel, spannte doppelte und dreifache Bögen, war zwar bis auf zwei drei große Flecken meistens nur grau, aber dafür legte es kurz vor eins mal an Tempo zu, dass einem die Luft wegblieb, es war grandios, als dann an den unteren Kanten der Vorhänge auch rote Ränder aufflackerten.......




Es hat noch ein wenig gedauert, bis ich nach DER Aufregung dann doch schlafen konnte.....


Von Hammerfest selber hab ich kaum was mitbekommen am nächsten frühen Morgen,bei der Begegnung mit der NORDKAPP auf dem Weg zum Nordkap war
ich schon wacher .....

Honningsvåg und Nordkap - die heutige Highlights.... oder war das doch eher die nette Unterhaltung mit einem älteren Herrn draußen auf 5, der dort rauchte??? Er hatte nur eine relativ dünne Jacke übergezogen, machte aber überhaupt keinen frierenden Eindruck, Norweger eben ...
Er war 86 Jahre alt, auf dem Weg nach Hause - nach Honningsvåg. Er war wegen einer Augen-OP im Krankenhaus in Tromsø, und er freute sich sehr, jetzt viel viel besser sehen zu können.

Zuvor hatte ich es aber endlich geschafft, den Kai von Havøysund zu betreten, obwohl es dort nur einen sehr sehr kurzen Aufenthalt geben sollte. Aber ich erhielt grünes Licht zum Verlassen des Schiffs, denn ich wollte nur ein Foto des Gedenksteins machen, den man vom Schiff aus sehen kann.
Vielleicht erinnert sich ja noch jemand, dass bei meiner NORDNORGE-Reise eine mitreisende Norwegerin Spaß an meinem Norwegisch hatte und sie erzählte mir viel mit viel Spaß am Erzählen von Besonderheiten längs der Strecke, so auch vom tragischen Schiffsunglück 1931, bei der die MS Hera nach Grundberührung sank. An dieses Unglück mit mehreren Toten und den heroischen Rettungseinsatz von Mannschaft und Bewohnern von Havøysund, der mehr als 50 Menschen das Leben rettete, erinnert dieser Stein.

Bereits ab 10.45h gab es Brunch, damit die Ausflügler nicht hungrig zum Nordkap fahren mussten....

Jetzt also Honnigsvåg - der Nordkap-Ausflug starte direkt nach dem Anlagen um 11.45h, 2 deutsch- und ein englischsprachiger Bus standen bereit. "Die Frau kenn ich!" rutschte mir raus, als ich zum Bus 2 kam, denn als Reiseleiterin stand Eva Schmutterer dort. Bereits 2 oder 3 Mal bin ich bei ihr "mitgefahren", und es war jedesmal informativ und unterhaltsam. Einige hier dürften sie auch als Künstlerin (Malerin und Autorin) kennen.
Die Busse waren dank spikesbewehrter Reifen flott unterwegs, es war noch nicht einmal Kolonnenfahrt hinter einem Schneepflug notendig, so wenig Schnee gab es.
Am Nordkapp waren wir die einzigen Besucher, und wie üblich stürzten fast alle direkt zur Kugel. Die "Könner" waren daran zu erkennen, dass sie erst mal in der Halle blieben oder zu den Kindern der Welt gingen oder Fotos vom echten Nordkapp machten. Ich versuchte per Handy meinen Schwiegervater zu erreichen, hatte aber kein Glück, so musste er auf meine Glückwünsche zu seinem Geburtstag vorerst verzichten.
Irgendwann hatte sich der größte Ansturm bei der Kugel verlaufen und bevor es ganz dunkel wurde, konnte ich "Kugel ohne Touris" knipsen.

Es war noch genügend Zeit, um auf dieser Reise endlich mal den Film anzusehen und zum Abschluss habe ich mir noch ein Nordkapp-Zertifikat ausstellen lassen, bevor es dann zurück nach Honningsvåg ging.

Der auf Deck 4 angebotete frische Apfelkuche und heiße Schokolade schmeckten auch noch.
Gegen 16h gab es im Konferenzraum eine Präsentation über die Kultur der Sami.
Die Zeit bis zur FINNKIRKA nutzte ich zum Datensichern und Notizen schreiben.
Dann kam ich in den Genuß des Farbspektakels, der den Passagieren der vorbeifahrenden Hurtigruten-Schiffe während der dunklen Jahreszeit geboten wird.

Unmittelbar nachdem das Licht dort wieder ausgeschaltet war, kam ein lokaler Fischer an Bord mit seinem Tagesfang, der den Passagieren auf Deck 7 gezeigt und erklärt wurde.

Nach Kjøllefjord (knapp 15 Minuten Aufenthalt) und kurz vor der Eröffnung des Arctic Buffets durfte ich wieder zum Fotografieren ins Restaurant, bevor die Massen zur Plünderung anstürmten.

Und da es in Mehamn heftiger schneite, war wohl klar, dass es heute Abend sicher nichts mit Nordlicht geben würde........
Berlevåg und die Begegnung mit der NORDNORGE beschlossen den Tag.

Zum Bericht des 7. Reisetags geht es hier.